ENTERPRISE 2.0 2 .0 Social Software in Unternehmen
INhALTSVERZEIchNIS
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Einleitung
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Denition nd Beriffsabrenzn Stats nd Verbreitn von Enterprise 2.0
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Bsiness-Transformation von Strateie bis Tenoloie Ziele nd Zielrppen
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Strategieentwicklung
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Implementiernsprozess Oranisationsentwikln Oranisationsentwi kln nd Leadersip 2.0 Analyse nd Erfolsmessn
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Retlie Aspekte Retlie Fallstrike Fallstrike bei der Ntzn nternemenseiener nternemenseiener Soial Soft ware Arbeitsretlie Arbeitsretli e Aspekte bei Enterprise 2.0 Enterprise 2.0 nd Datenstz
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Übersit der änisten Plattformen
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Eperten
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Bndesverband Diitale Wirtsaft (BVDW) e.V.
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Impressm
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EINLEITuNg
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DEFINITION uND BEgRIFFSABgRENZ BEgRIFFSABgRENZuNg uNg Die Farppe Soial Media besäftit si in diesem Leitfaden erstmals mit dem Konzept der „Enterprise 2.0“. Enterprise 2.0 bezeinet dabei ein unternemen oder eine Oranisation, in dem alle internen nd eternen Stakeolder (. a. Mitarbeiter, Knden, Partner, Anteilseiner) Anteilseine r) emeinsam nd af Basis nternemenseiener Soial Software (z. B. Enterprise Soial Networks oder Soial-cRM-Systeme) an der Errein der jeweilien unternemensziele arbeiten. Der Einsatz von nternemenseiener Soial Software dient dabei vor allem der Saffn dialoiser, transparenter nd inklsiver Prozesse, die eine Oranisations- nd Fürnskltr ermölien, mit deren hilfe biser verborene Efzienz-, Wissens- nd Innovationsressoren zr Steiern der unternemensperformane ntzbar emat werden können. Zm ersten Mal öffentli bentzt bent zt wrde die Beriffsprän im Jare 20 06 von Andrew P. P. MAfee in der Denition „Enterprise 2.0 2 .0 is te se of emerent soial software platforms plat forms by oranizations in prsit of of teir oals.“ oals.“ Im geensat z z „Soial „Soia l Media“ andelt es si s i bei „nternemenseiener Soial Software“ m tenise Systeme, die vom unternemen oder der jeweilien Oranisation atonom efürt nd nit von einem Drittanbieter administriert nd esteert werden, nabäni von irer pysikalisen Verortn oder den eientlien Besitzverältnissen. Beriffe wie „Intranet 2.0“ oder „Interne Soial Media“ bezeinen nr Teilaspekte der tenoloisen tenolois en Infrastrktr einer Enterprise 2 .0. Synonym zm Beriff „Enterprise 2.0“ werden im anelsäsisen Ram (nd dr einie Software-hersteller) a die Beriffe „Soial Bsiness“ nd „Soial Enterprise“ verwendet, die manmal jedo a „unternemen mit emeinnützien Zielen“ bezeinen nd diesem grnde ambivalent nd/oder missverständli sein können. Trotzdem seint der „Soial Bsiness“-Beriff lansam, aber sier an Boden z ewinnen. Für diesen Leitfaden aben si die Atoren allerdins entsieden, dem rsprünlien Beriff den Vorz z eben. Er mat die ene Versränkn von wirtsaftlien nd kltrellen Aspekten einerseits nd deren tenoloiser Bedinteit andererseits ser detli. Informationstenoloie, Oranisationsentwikln nd unternemenskltr müssen zr Realisiern von Enterprise 2.0 hand in hand een. Dementspreend entält dieser Leitfaden sowol hinweise z den daz erforderli kltrellen Verändernen, z veränderten Arbeitsprozessen, strateisen Prioritäten Prioritäten nd neen Fürnsstilen, aber a eine detaillierte Liste von soenannten „ Soial Software“-Plattformen, die diese Veränd Verändernen ernen erst möli maen. Aberndet werden diese Darstellnen dr einen Blik af die retlien Aspekte nd Besondereiten der Enterprise 2.0, einie Asfürnen zr „Adoption“, „Adoption “, i. e. das beleitende cane-Manaement nd asewälte Bsiness-cases. Den Atoren ist bewsst, dass dieser Leitfaden das eiene „Seitern“ vermeintli son im Namen birt. birt. Es ist nmöli nmöli, , ein völli n ees nd olistises un ternemenskonzept af so wenien Seiten darzstellen. Kapitel dieser kann nr einAseitematises Anlesen ermölien, einJedes er ster Srittin af demPblikation We zr individellen nandersetzn mit einem Tema n d einem Denken, dem mit ziemlier Siereit die Zknft eört.
carsten Rossi, gesäftsfürer, Kn, Kammann & Kn gmbh
EINLEITuNg
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STATuS uND VERBREITuNg VON ENTERPRISE 2.0 Die im herbst 2012 veröffentlie Stdie „Te bsiness of soial bsinees: Wat works and ow it’s done“ des IBM Institte for Bsiness Vale fokssiert die canen nd herasfordernen von Enterprise 2.0 af internationaler Ebene. Im Ramen der Stdie wrden 1.100 Personen befrat nd 24 Tiefeninterviews mit fürenden Oranisationen drefürt. Das Ziel der Stdie bestand darin, den Merwert von „Soial Bsiness“ für die gesamteit eines unternemens eraszstellen.
Stepanie Bal tes, Senior Soial Media Manaerin, denkwerk gmbh
Die Stdie zeit detli, dass viele unternemen ewillt sind, Enterprise 2.0 fest in die besteenden unternemensprozesse z interieren: 46 Prozent aben an, in den kommenden drei Jaren die d ie Investitionen Investit ionen z eröen, er öen, 62 Prozent wollen wol len die Asaben As aben intensivie int ensivieren. ren. Ein großteil g roßteil der Investitionen soll bereits in den kommenden zwei Jaren in soenannten „soziale Anwendnen“ ießen, die überwieend in den Bereien Kndenservie (54 Prozent) nd Vertrieb (60 Prozent) zm Einsatz kommen. hierdr wird detli, dass unternemen an Lösnen interessiert sind, die sowol den internen Wissensastas Wissensast as im unternemen fördern als a bei der strateisen Entseidnsndn (Enterprise Eperiene) den direkten Astas mit Knden oder Partnern (cstomer Eperiene) berüksitien. Die knden- bzw. servieorientierte Kommnikation über soziale Kanäle ewinnt damit znemend an B edetn. um den Stats o von Enterprise 2.0 in detsen unternemen näer z beleten, wrde im Früjar 2012 die Stdie „Soial Intranet 2012“ von der Sool for commniation and Manaement (sm) in Zsammenarbeit mit hirste drefürt. Von den insesamt 280 zständien Mitarbeitern as dem Berei der internen Kommnikation aben 29 Prozent an, bereits Soial Media Tools implementiert z aben. 69 Prozent planen ier, in den kommenden drei Jaren täti z werden. As beiden Stdien een na wie vor unsiereiten nd Überlenen ervor, die bei der erfolreien Einfürn einer Enterprise 2.0-Lösn in besteende gesäftsprozesse gesäftsprozesse z bedenken sind. Enterprise 2.0 stellt oe Anfordernen zr Interation bei besteenden Tenoloien nd insbesondere an das commnitycommnity-Manaeme Manaement nt einer jeden Oranis Oranisation. ation. IDc MarketSape: Enterprise Soial Software
(-) hddle (-) ciso
(+) Yammer
Leaders (-) Soialtet
(+) bleKiwi
(+) IBM
(+) SAP s e i t i l i b a p a c
(+) Soialast
(+) Salesfore.om
(-) Newsgator
(-) Iloo (-) Tellient
Major Players
(+) armon.ie (+) Moie (-) Jive (+) tibbr
(-) Mzina
contenders
Partiipants Strateies Socialcast by vmware, October 2012 – http://apps.vmware.com/IDC2012VendorAnalysisRegistration.html?lead http://apps.vmware.com/IDC2012VendorAnalysisRegistration.html?lead _source=Social%20Media&lead_source_d etail=SCBlog Quellen: IBM Inst itute for Business Value, The business of social bu siness: What works and how it’s done, http: //www.ibm.com/social-business/us/en/?S _T _TACT= ACT=109HD4SW. 109HD4SW. scm, Social Intranet: Social Media in der Internen Kommunikation, http://scm-praxistage.de/wp-content/uploads/2012/07/scm_Studie_IKSM_kurzauswertung03072012.pdf.
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ZIELE uND ZIELgRuPPEN Die Entwikln von Enterpr ise 2.0 bedetet eine Verändern der Kltr nd der tenisen Infras trktr in einem unternemen sowie seinem umfeld nd fokssiert damit Ziele af ntersiedlien Eben en. Vor dem cane zm Enterprise 2.0 müssen alle biser esetzten Ziele af den Prüfstand nd eebenenfalls ne formliert werden, da Vernetzn nd Kollaboration im umfeld von emerenten, kooperativen Arbeitsbedinnen verändernden Einss entwikeln werden.
ZIELE Jed es u nte Jedes nterne rneme menn at at inte i nteres ressen senaf af t als al s lan l an fri fristi sties es Zie Ziell die di e Sie Si ern rn seine se inerr Zkn Z knft ftssfäikeit. Vision, Zwek, Leitbild, Kltr nd Mission sind Merkma le, die in der Reel besrieben sind nd nn dain ent wikelt werden müssen, nee kollaborative Prozesse z nterstützen nd nit z beindern . gleies ilt für mittelfristie Ziele wie Str ateien nd Maßnamen zr Zielerrein sowie krzfristie Ziele wie Manaement-, Marketin-, Team- oder handlnsziele. Für alle diese Ziele ilt, dass sie bei Enterprise 2.0 stärker mittels interaktiver Kooperationen entwikelt nd verfolt werden. In der kompleen nd dynamisen S itation, in der si unternemen ete benden, bedetet das, dass die entwikelten Strateien zr Zielerrein mit oer Warseinlikeit öfter eändert oder ne afeina nder abestimmt werden müssen. Dafür bedarf es einer adap tiven Oranisation nd sneller Koordinations- prozesse – Anfordernen, die in der Reel dr den Einsatz von Enterprise 2.0-Software nterstützt oder vereinfat werden. In Zknft werden erfolreie unterne men jene sein, die die kompleen nd dynamisen Bedinnen des Marktes am bes ten bewältien – der We fürt über eine partizipative unternemenskltr, Wissensmanaement nd d ie aktive Fördern von Informationsss na innen nd aßen zm En terprise 2.0. Diese unterne men werden a im „War „War for Talents“ immer ein interessantes umfeld bie ten, da sie den kollabor ativen uman mit Problemstellnen fokssieren nd damit dem Arbeitsverständnis einer diital vernetzten generation „Y“ enteenkommen.
Andreas Arlt, Senior consltant, wdv gesellsaft für Medien & Kommnikation mbh & co. Ohg
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ZIELgRuPPEN Der Wesel z Enterprise 2.0 ist eine strateise Entseidn der unternemensfürn. Da si Enterprise 2.0 na innen nd aßen ritet, müssen das unternemen nd sein umfeld, also Mitarbeiter, Partner nd Knden, in einer Sta keolder-Analyse, die a weitere eterne Faktoren interieren sollte, besrie ben nd einebnden werden. Diese Zielrppen müsse n af dem We mitenommen werden. Die Mitarbeiter des unternemens müssen frü an den Plannsprozessen beteilit werden, damit eine Beeistern für den neen Afbr entstet nd die Akzeptanz für die Verändern af allen unternemensebenen eförder t wird. Sie müssen wärend der Planns- nd Implementiernspase erleben, dass die eänderten Bedinnen die Arbeitsprozesse erleitern nd die Effektivität steiern. Idealerweise ilt das a für die Partner des unternemens. Enterprise 2.0 stellt eine nee Bezien zwisen dem unternemen nd seinen Knden er. In kreativen Kooperations- nd Kollaborationsprozessen entsteen in der Alltas wirklikeit der Knden relevante Prodkte, Leistnen oder Servies, die wiederm Ba steine für den Wettbewerbsvorteil des unternemens bedeten.
Quellen: Servatius , H-G.: Gestaltung von interak tiven Strategieprozessen im Enterprise 2.0, Information Management und Consulting, 2010. Kotler, P., P., Caslione, J .A.: Chaotics – The Business of Managing and Marketing in the Age of Turbulence, 200 9. Kotler, P. P. und andere: Die n eue Dimension des Marketings , 2010. Buhse, W. und andere: Die Kunst l oszulassen – Enterprise 2. 0, 2010. McKinsey Global Institute: The social economy: Unlocking value and pr oductivit y through social technologies, 2012. 2012. Kruse, P.: Next practice. Erfolgreiches Management von Instabilität , 2004.
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STRATEgIEENTWIcKLuNg AuSgANgSSITuATION Das umfeld ete am Markt aierender unternemen w ird znemend kompleer nd dynamiser. Die Treiber Treiber dieser Entwikln sind einer seits die fortsreitende diit ale Vernetzn der Mensen über alle Kanäle, ökonomise Effek te der globalisiern nd si wandelnde politise Ramenbedinnen nd anderseits eine naez nübersabare Flt an Innovationen, öst aile Wettbewerber nd kam vorersebar kritis eintretende Sitationen.
IST-ANALYSE In diesem Spannnsfeld müssen die aktelle Sitation nd Asritn eines unternemens analysiert werden. Es ilt z interfraen, ob das aktelle gesäftsmodell nd die Strateie nter den si ändernden R amenbedinnen bestee n können oder ob die Kompleität nd Dynamik des umfeldes eine nee Asritn fordern – eine Asritn , die die Interation von Wissen nd Information mit emerenten, kooperativen Metoden fokssiert nd damit unternemen in die La e versetzt, eib el nd erfolrei af die Entwiklnen im Markt z reaieren. Eine sole Neasritn brint tiefreifende Verändernen für traditionell efürte unternemen mit si.
DER WEchSEL Zu ENTERPRISE 2.0 Die Entwikln z Enterprise 2.0 meint länst nit nr eine Verändern der tenisen Infrastrkt r. Sie bedetet einen von allen Stakeoldern verstande nen nd ewollten Wesel in der unternemenskltr. hierarise Oranisations- nd Kommnikationsstrktren werden abelöst von vernetzter Projekt- oder temenbasierter Zsammenarbeit. Festelete Kommnikationswee werden afelöst – stattdessen sort individalisierte Information in einem mekerten Informationsss für relevantes Wissen, wo es benötit wird; statise Wissens inseln een in kollektivem Wissen af, nd zentral esteerte Prozesse werden abelöst von Selbstoranisation nd Eienverantwortn. Diese Verändernen sind zentrale Bestandteile einer Antwort af die herasfordernen eines kompleen nd dynamisen Marktes. Die Fürn eines unt ernemens mss diese Verändernen mittraen nd einen Wandlnsprozess initiieren, wenn der S ritt z Enterprise 2.0 elinen soll.
Andreas Arlt, Senior consltant, wdv gesellsaft für Medien & Kommnikation mbh & co. Ohg
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ENTWIcKLuNg EINER STRATEgIE Z Beinn eines Wandlnsprozesses müssen die Notwendikeit zr Verändern, der „Need for cane“ nd eine übereordnete „cane Vision“ formliert nd in ein ge säftsmodell mit klar navollziebaren Erfolskriterien einießen. hierbei sollte nbedint beatet werden, dass das nee gesäftsmodell die Zsammenarbeit nd Oranisation mit Wertsöpfnspartnern nd Knden berüksitit. unverzitbares Werkze ist ein saberes Stakeolder-Manaement, über das sierestellt wird, dass neben der unternemensleitn die witi sten Entseider im unternemen nd im umfeld des unternemens an der strateisen Plann des cane-Prozesses beteilit sind. Sind die strateisen Ramenbedinnen erarbeitet, sollte eine “cane Mission“ afesetzt werden, die die Kommnikation von gesäftsmodell nd neer Strateie den relevanten Bezsrppen übermittelt. In vielen unternemen wird ierfür eine Taskfore von Mitarbeitern as allen unternemense benen ebildet, deren übereordnete Af abe es ist, die strateisen Überlenen in einen Mitma-Prozess im unternemen unternemen z übersetzen nd died iesen Prozess z steern. Die Taskfore let gidelines, Fürnsprinzipien nd Leitlinien für fnktionsüberreifende Teams oder gesäftseineiten fest nd fokssiert dabei stets die Kernziele des unternemens. gemein sam mit der Taskfore werden nn a tenise Lösnen analysiert nd einefür t, die eine optimale Vernetzn im Sinne von Wissensnd Innovationsmanaement, Informationsss nd Kollaboration nterstützen. Der erste Sritt z Enterprise 2.0 ist etan.
Quellen: Servatius , H-G: Gestaltung von interakti ven Strategieprozessen im Enterprise 2.0, Information Management und Consulting, 2010. Kotler, P., P., Caslione, J .A.: Chaotics – The Business of Managing and Marketing in the Age of Turbulence, 200 9. Kotler, P. P. und andere: Die n eue Dimension des Marketings , 2010. Buhse, W, und andere: Die Kunst , loszulassen – Enterpri se 2.0, 2010. McKinsey Global Institute: The social economy: Unlocking value and pr oductivit y through social technologies, 2012. 2012.
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IMPLEMENTIERuNgSPROZESS Der umba eines unternemens z Enterprise 2.0 ist ein cane-Projekt, das eine merjärie intensive Beleitn benöti t. Bekannte B siness cases, z. B. bei BASF,
carsten Rossi, gesäftsfürer, Kn, Kammann & Kn gmbh
der continental Ag oder Bos, planen mit Zeiträmen von zwei bis zen Jaren. In einem vereinfaten Modell kann man dabei z wisen drei zeitlien Pasen für da s Projekt nd drei Prozess-Workstreams Prozess-Workstreams n terseiden. Die Pasen eines solen Projektes sind Vorbereitn, Implementiern nd E tabliern. Die parallelen Workstreams befasse n si mit Oranisation nd cane, mit governane nd Inalt sowie der tenisen Plattfor m nd irer Interation in die Infrastrkt r. Im Zsammenspiel kann das wie folt asseen.
PhASE 1: VORBEREITuNg In der ersten Pase ist die Entwikln einer „Enterprise 2.0“-Strateie der witiste Sritt . Die Formliern eines „ Need for cane“, die Denition einer „cane Vision“ nd die Überfürn in einen wirtsaftlien Bsiness case mit klaren Erfolskriterien sind nverzitbar. Daz ist ein Stakeolder-Manaement erforderli, das zsammen mit einem Protektor as der gesäftsleitn die witisten Entseider versammelt. Erst af Basis dieser strateisen Personalentseidnen ist die Aswal der passenden Plattform möli. Vor besondere herasfordernen sind dabei sole unternemen estellt , die interne nd eterne Dialo- nd Kollaborationsprozesse af einer einzien Plat tform abbilden wollen. Es wird ä nöti sein, merere Tenoloien miteinander z verknüpf en nd für eine asreiende Interation neer nd alter Systeme z soren. Zdem müssen jet zt Ina I na lte lte,, Verant Ver ant wor wortli tlike ke ite itenn nd nd Proze P rozesse sse der bis biser erie ienn In fra str kt ktr r im i m hinbl hi nblik ik af ire Optimierbarkeit nterst werden (Ist-Analyse).
PhASE 2: IMPLEMENTIERuNg In der zweiten Pase konzentrieren si die meisten unternemen a f die tenis korrekte umsetzn der Anfordernen dr die unternemens-IT sowie eterne Implementiernspartner af Basis von fnktionalen Spezikationen nd Desinkonzepten. Eine „Enterprise 2.0“-Plattform kann – im geensatz z alternativlosen Systeme wie ERP-Plattformen – jedo na deren Lan nr erfolrei sein, wenn sie in ener Zs ammenarbeit mit den Stakeoldern entwikelt wird. Die witis te Afabe des Projektteams ist in dieser Pase desalb , für eine direkte Feedbak sleife z soren. Die Tools der Wal sind ier strateise Anwendnsf älle (useases), die von den witisten Stakeoldern nd Foksrppen as dem Strate ie-Workstream deniert nd af ire umsetzbarkeit mit der Plattform in z überprüf en sind. useases aben zdem direkte Aswirknen a f den governane-Workstream, denn erade abteilns- nd fnktionsüberreifende useases stellen traditionell top-down-orientiertes Rete- nd Zriffsmanaement infrae.
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PhASE 3: ETABLIERuNg Der witiste – nd lanwieriste – Teil eines „Enterprise 2.0“-Projektes beinnt na dem Lan. Die Afabe eines erweiterten Projektteams ist es nn, für die soenannte „Adoption“ der Plattform z soren. Tenik nd Strktr treten znsten von caneManaement nd cane commniation in den hinterrnd. Mitnd hilfeNeentwikln von Awareness-von Kampanen, professionellem commnity-Manaement, der Fortuseases müssen mer nd mer user zr alternativlosen Nt zn der Plattform animiert werden. Denn erst dr die naaltie Verlaern von esäft srelevanten Prozessen in die nmittelbare Firmen-/Entseidnsmebn kann das „Enterprise 2.0“-Projekt seine kltrverändernde Kraft entfalten, die die ewünsten efzienzsteiernden nd innovationsfördernden Effekte freisetzt nd messbar mat.
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ORgANISA ORgA NISATIONSENTWIcKLuNg TIONSENTWIcKLuNg uND LEADERShIP 2.0 Die Idee Enterprise 2.0 kann einen dränien umbr in der Oranisations-, Fürnsnd Kommnikationskltr vieler unternemen verrsaen. Eine as diesem umbr
carsten Rossi,
resltierende unternemenskltr weist im besten Falle die nafolenden vier Attribte af.
Kn, Kammann & Kn gmbh
gesäftsfürer,
Mens im Foks Im Foks von Enterprise 2.0 ste t der Mens, nit der Prozess. Basis des Zsammen arbeitens ist eine von Individen eprä te Vertraenskltr, die dem Mitarbeiter eine für si sinnstiftende Arbeit im selbstbestimmten Maße ermölit. Fleibles Arbeiten Flae hierarien nd orizontale Fleibilität kennzeinen das emeinsame Arbeiten. Fakarrieren eränzen klassise hierarien. Die daras entsteende „kooperative Kreativität“ setzt für d as unternemen Innovationsreserven frei, die es zr besseren Positioniern eenüber den Marktbeleitern ntzen kann. Transparenz nd Offeneit Die – tenolois indzierte – vielfäl tie Vernetzn von Kommnikations- nd Kollaborationsplatt formen mat Prozesse nd Wissen im unternemen für jedermann zänli nd navollziebar. Das emeinsam jeweils projektbezoene bzw. temen- nd zieleritete Lernen, sowol voneinander als a miteinander steier t die Efzienz nd redziert die Felerote. Dynamik
Die drei oben enannten Eiensaften füren im besten Fall z einer eröten geswindikeit der unternemensentwikln nd damit z einer esteierten Anpassnsfäikeit für nee Marktbedinnen. Die Idee von Enterprise 2.0 trif ft dabei af esellsa ftlie Makro-Tendenzen, die die jeweilien Wirknen no verstärken. So beinnen si Ar t nd Wert der Arbeit naalti z verändern. Eine umfrae des Manaer Maazin in Zsammenarbeit mit dem Detsen Fürnskräfteverband at ereben, dass immer wenier Mitarbeiter bereit sind, ir Privatdem Berfsleben nterzordnen nd dass der ierarise Afstie nr no bei einer Mindereit der Fürnskräfte zm atomatisen Selbstzwek der berien Eistenz eört.1 Diese Tendenz ist soar no stärker in der soenannten gener ation „Y“, die lat Spieel „kün ein Privatleben neb en dem Job fordert (nd) unternemen Rätsel af(ibt).“ Als fors nd ewandt im Aftrit t, aber nit besonders ereizi bes reibt sie Peter herrendorf im selben Spieel-Interview. 2 Zdem seinen die Arbeitsparadimen bei Enterprise 2.0 perfekt an die Berfsbildversiebnen der indstrialisierten Volkswirtsaften anepasst z sein bzw. si anzpassen, konstatiert Riard Florida, do ein massives Abnemen der Arbeitsplätze in verarbeitenden Berfen zns ten der soenannten „reative lass“, der ein partizipativer nd 3
kreativer Arbeitsstil im geensatz zr alten „Kommandowirtsaft“ ser enteenkommt.
1
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,845478,00.html
2
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/berufseinstieg-wie-rmen-die-manager-von-morgen-sehen-a-869420.html http://en.wikipedia.org/wiki/Creative_class
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gesat ist in diesem Fall für die meisten Oranisationen allerdins wesentli leiter als etan. Denn sowol af der psyoloisen als a af der prozessalen Ebe ne steen unternemen vor vielfältien Afaben. Manaer – erade im Mittelmanaement – müssen „nee Leader“ werden, die lernen z moderieren, z ermölien nd z nterstützen , statt z oranisieren, z sanktionieren nd z beriten. und die gesamtoranisation mss in der Lae sein, jederzeit zwisen hierarie nd heterarie, also zwisen vordenierten Abläfen nd spontaner Selbstoranisation, z weseln. Bei der Asbildn dieser Fäikeiten werden Personal- nd Oranisationsentwikln in Zknft roße Entwiklnsafaben z bewältien aben.
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ANALYSE uND ERFOLgSMESSuNg Wie in allen diitalen Kanälen ilt es a, für die interne Kommnikation nd Zsammenarbeit Standard-Kennzalen nd Messmetoden z denieren. Alle Ansätze bedürfen einer
crt Simon harlinasen,
datenstzretlien Veriziern nd bei rößeren unternemen a einer Freiabe dr den Betriebsrat. geebenenfalls müssen besteende Arbeitsverträe eränzt nd das Trakin offen eenüber dem Mitarbeiter kommniziert werden.
AKOM360 gmbh, Vorsitzender der Farppe
gesäftsfürer,
Soial Media im BVDW nd Leiter der
KENNZAhLEN
unit Bsiness Development / Marketin im BVDW
grndsätzli elten a ier die drei witisten Key Performane Indiators (KPI), wie im Soial Web a: • Vernetzn – nr eine en vernetze commnity zeit geslosseneit im unternemen nd nd die Akzeptanz für für „Enterprise 2.0“-Projekten 2.0“-Projekten • Aktivität – nr eine aktive nd kommnikative commnity kann Ziele erreien • Relevanz – nr dr relevante Inalte nd Feedbak lebt eine commnity Beznemend af die vier Attribte der unternemenskltr, „Mens im Foks“, „eibles Arbeiten“, „Transparenz nd Offeneit“ sowie „Dynamik“, lassen si daras ebenso witie KPI denieren, wie: 1. Aktivität der Ntzer im Netzwerk, grad der Vernetzn nter den Mitarbeitern, Inener (oe Vernetzn/ Vernetzn/oe oe Aktivität), Topial Topial Leader, Leader, Anzal der updates der Statsmeld Statsmeldnen, nen, grad der Prolvollstän Prolvollständikeit dikeit … 2. In wie vielen grppen sind Mitarbeiter aktiv, Zriffe via VPN, z welen Zeiten sind Mitarbei Mitarbeiter ter aktiv, Mirobloin Mirobloin/cat/cat-Konversationen, Konversationen, abeslosse abeslossene ne Workows/Projekte (erfolrei), (erfolrei), Relevanz (Wie oft werden Inalte, Apps, grppen oder Dokmente entzt?), eslossene Tikets? … 3. Mene an Wissen, Kritik nd Feedbak, Anzal der Verbessernsvorsläe, Serebn Serebnisse isse (Treffer), (Treffer), Anzal der Tas, Links nd Bookmarks … 4. geswindikeitsoptimiern im Entseidnsprozess oder Inalte nden … MESSMEThODEN Da es si in den meisten Fällen in unternemen m eslossene Netzwerke andelt, die von aßen nr mittels eines VPN-Zans betreten werden können, ist ein Trakin nd eine Analyse mittels goole Analytis oder WebTrek nit möli. Je na Aswal der Enterprise-Infrastrktr (Mirosoft, IBM, Adobe, Lin et.) nd Software bieten die hersteller nd Systemäser eiene Trakin- nd Statistik-Tools an, die bereits mfassende Fnktionen, Aswertnen nd vor allem Reporttemplates beinalten. As den Netzwerk- nd Software-Lo-Files, Softw are-Lo-Files, die psedonymisiert psedonymisiert sein müssen, lassen si bereits einfae Datenwerte wie Anzal der aktiven Ntzer, beliebte Inalte, Kernzeiten, Vernetzn, Traf et. ermitteln. Zdem ibt es mittlerweile einie 3rd-PartyAnbieter, die si af das interne Trakin nd die Analyse spezialisiert aben nd besteende Tools sinnvoll eränzen oder ersetzen. Witi ist es, im unternemen eine eiene Instanz z etablieren, die si m die Erfolsmessn nd die Analyse der internen Aktivitäten kümmert, handlnsempfelnen entwikelt nd kommniziert, Prozesse optimieren ilft nd die Erebnisse transparent verbreitet. Ziele müssen von den einzelnen Arbeitsrppen nd den Team- oder Projektleitern im Vorfeld deniert werden, damit die Erfolsmessn a erfolen kann. hier ilt a die etablierte grndreel, dass wenier mer ist: si lieber af ein paar einfae nd navollziebare Kennzalen fokssieren, als z komple werden. Keep it simple, make it real.
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REchTLIchE ASPEKTE
REchTLIchE FALLSTRIcKE FALLSTRIcKE BEI DER NuTZuNg uNTERNEhMENSEIgENER SOcIAL SOFT WARE Die Ntzn von nternemenseiener Soial Software dr Mitarbeiter, Konzernnter-
Jan S Snei neider, der,
nemen, Knden nd Partner birt rndsät zli änlie retlie Risiken wie die Ntzn der Plattformen von Drittanbietern – allerdins mit abweienden Nanen. Das unternemen mss die Risiken kennen nd kontrollieren.
Retsanwalt, Faanwalt für Informationstenoloieret, SKW Swarz Retsanwälte
uRhEBER- uND MARKENREchTE BEAchTEN In aller Reel werden inneralb der nternemenseienen Plattform Inalte, wie z. B. Fotos, graken, Fabeiträe oder Loos, abelet. Derartie Inalte nterlieen reelmäßi dem Stz des ureberrets oder anderer Retsinstitte, wie dem Markenret. Damit ist die Ntzn soler Inalte allein dem jeweilien ureber erlab t oder demjenien, der vom ureber entspreende Ntznsrete eralten at, andernfalls die Verwendn der Inalte – eebenenfalls a konzernintern – in aller Reel retswidri ist. In der Pra is droen retlie Aseinandersetznen mit den Reteinabern, anwaltlie Abmannen oder Sadensersatzfordernen. Adressat soler Sanktionen ist in der Reel das unternemen, dessen Mitarbeiter die retswidrie Ntzn der betreffenden Inalte im Ramen seiner Tätikeit vorenommen at.
SPEIchERuNg VON PERSONENABBILDuNgEN Die Veröffentlin von Abbildnen, a f denen Personen erkennbar sind (z. B. Fotos von Betriebsfeiern oder Kndenveranstal tnen), ist na § 22 Krg (Knstreberesetz) rndsätzli nr mit deren Einwillin erlabt. Dies kann a inneralb nternemenseiener Soial Soft ware relevant sein. Dabei sind die grenzen zm Erlabten – z. B. die Abbildn einer roßen Mensenmene – ä ie ßend. Retsverstöße sind ä dem unternemen zzrenen, das da mit von dem Betroffenen – der a ein Mitarbeiter sein kann – af Beseitin nd unterlassn der retswidrien Bildveröffentlin in Anspr enommen werden kann. Ein vorsät zlier Verstoß kann na § 33 Kurg strafbar sein.
VERANTWORTLIchKEIT FÜR MIT MITARBEITERAuSSAgEN ARBEITERAuSSAgEN unritie Äßernen von Mitarbeitern über andere untern emen oder Personen können a inneralb nternemenseiener Plattformen . a. als Verstoß een das allemeine Persönlikeitsret oder als Wettbewerbsverstoß geenstand retlier Konseenzen sein. Je na den umständen des E inzelfalls können sie dem unternemen zerenet werden. Für strafbare Äßern en, z. B. Beleidinen oder Verlemdnen, ist der jeweilie Mitarbeiter persönli verantwortli.
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REchTLIchE ASPEKTE
RISIKOMANAgEMENT DuRch AuFKLÄRuNg Für einen wirksamen Stz des unternemens nd seiner Mitarbeiter sollten die Ntzer der nternemenseienen Plattform über die typisen retlien Fallstrike afeklärt werden. hierz einen si z. B. Ntznsbedinnen, die jeder Ntzer der Plattform – eal ob Mitarbeiter, Knde oder Partner – vor deren erstmalier Ntzn zr Kenntnis nemen nd verbindli akzeptieren mss. Die (ä elektronis per Masklik abeebene) Akzeptanzerklär n sollte von dem Betreiber der Plattform protokolliert nd espeiert werden.
ARBEITSREchTLIchE ASPEKTE BEI ENTERPRISE 2.0 DISPOSITIONSREchT DES ARBEITgEBERS In arbeitsretlier hinsit ist insbesondere die Privatntzn von nternemenseiener Soial Software am Arbeitsplatz – z. B. die Ablae privater Daten nd Inalte inneralb der Plattform – z interfraen. Eine sole Ntzn nterliet der Disposition des Arbeitebers. Vereinbarnen ierüber können z. B. im Arbeits vertra etroff en oder in eine Betriebsvereinbarn afe nommen werden. A dienstlie Weisnen sind rndsätzli zlässi. Soweit der Arbeiteber keine asdrüklie Reeln trif ft, ist die private Nt zn von nternemenseiener Soial Software wärend der Arbeitszeit rndsätzli ntersat. Allerdins kann eine stillsweiende Dldn als soena nnte betrieblie Übn z einer Erlabnis der Privatntzn füren – nd zwar a im Falle einer vorerien asdrüklien Reeln.
ÜBERWAchuNgSREchTE IM VERBOTSFALL untersat der Arbeiteber die Privatntzn am Arbeitsplatz, so darf er die Einaltn dieser Weisn überwaen. Allerdins dar f nit nberenzt kontrolliert werden. Insbesondere eine inaltlie Kontrolle – z. B. die Afzeinn privater Kommnikation inneralb der Platt form – ist in der Reel allenfalls stiprobenar ti oder bei Vorlieen eines triftien grndes erlabt. Derartie Maßnamen müssen eebenenfalls in Abstimmn mit dem Betriebsrat erfolen.
WEITREIchENDE ARBEITNEhMERREchTE BEI ERL AuBNIS Eine dr den Arbeiteber erlabte Privatntzn der Plattform Platt form darf allenfalls dann kontrolliert werden, wenn Anlass z der Vermtn bestet, dass die grenzen der erlabten Ntzn detli übersritten werden. Im Übrien sind die Kontrollmölikeiten Kontrollmölikeiten des Arbeitebers erin. Überwansmaßnamen müssen mit dem Betriebsrat abestimmt werden. Erlabt bleiben dürfte jedo die präventive Sperrn einzelner Fnktionen der Plattform.
Jan S Snei neider, der, Retsanwalt, Faanwalt für Informationstenoloieret, SKW Swarz Retsanwälte
REchTLIchE ASPEKTE
KONSEquENZEN uNZuLÄSSIgER NuTZuNgShANDLuNgEN Eine Übersreitn der insitli der Privatntzn einerämten Befnisse kann z einer Abmann des Mitarbeiters dr den Arbeiteber nd im Wiederolnsfall z einer Kündin des Arbeitsverältnisses füren. Im Falle des drinenden Verdats einer besonders swerwieenden Pitverletzn, z. B. einer strafbaren Ntzn der Plattform, kann bereits dieser Verdat für eine soenannte Verdatskündin asreien. generell kann bei dr astisen Fällen eine vorerie Abmann des Mitarbeiters entberli nd stattdessen eine aßerordentlie fristlose Kündin eretfertit sein. Eine sole Kündin bedint jedo immer eine sorfältie Würdin des jeweilien Einzelfalls. Weiter kann der Anestellte bei der Übersreitn seiner Befnis se eebenenfalls Sadensersatz- nd unterlassnsansprüen asesetzt sein.
REchTE uND EINBEZug DES BETRIEBS RATES Ein etwai vorandener Betriebsrat at insbesondere dann ein Mitbestimmnsret, wenn die Soial Software für die Überwan des Veraltens oder der Leistn der Arbeitnemer verwendet werden kann (vl. § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVg). Die objektive Einn der Software ierz reit für ein Mitbestimmnsret bereits as. Soweit das unternemen für die Ntzn der Soial Software verbindlie Ritlinien (z. B. die Ntznsbedinnen) etablieren möte, bestet in der Reel ebenfalls ein Mitbestimmnsret des Betriebsrates, weil Fra en der Ordnn des Betriebs bzw. des Veraltens der Arbeitnemer im Betrieb ereelt werden (vl. § 87 A bs. 1 Nr. 1 BetrVg). A nteralb dieser esetzlien Anfordernen kann ein Einbez des B etriebsrates sinnvoll – oder a erforderli – sein se in,, beisp be ispiel ielswe sweise ise z Fra F raen en des Arb eit eitne nemerd merd ate atens nst t zes zes.. Soweit ein Mitbestimmnsret des Betriebsrates bestet, kann dieser die von dem Arbeiteber eplanten Maßnamen nd Ritlinien eebenenfalls blokieren. Insbesondere wenn eine Blokade in einem späten Stadim der Einfürn der Soial Software erfolt, kann dies für das unterne men erebli kostspieli sein. In aller Reel empelt si ein mölist früer Einbez des Betriebsrates in die Plann der Softwareeinfürn nd bei der gestaltn der Ntznsbedinnen bzw. Ritlinien. Eine entspreende Mitarbeit des Betriebsrates fürt in aller Reel z einer entspreend oen Akzeptanz der Maßnamen et. dr die Mitarbe iter. Mane unternemen beteilien den Betriebsrat daer a an solen Temen, die nit mitbestimmnspiti sind. Die Reeln der mitbestimmnspitien Pnkte erfolt zmeist inneralb einer Betriebsvereinbarn (vl. § 77 BetrVg). Bei der Einfürn einer Soial Sof tware beinaltet die diesbezülie Betriebsvereinbarn ä Reelnen über den Fnktionsmfan nd den Anwendnsberei der Soial Software, über deren Ntzn dr die Mitarbeiter nd über die Sierstelln der esetzlien Anfordernen an (Arbeitnemer-) Datenstz nd Datensiereit.
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REchTLIchE ASPEKTE
ENTERPRISE 2.0 DATENSchuTZ TENSchuTZ 2 .0 uND DA A bei Betrieb nd Ntzn von nternemenseiener Soial Software mss der esetzlie Stz personenbezoener Date n beatet werden, der si ierzlande . a . as
Jan S Snei neider, der,
dem Telemedienesetz (TMg) nd as dem Bndesdatenstzesetz (BDSg) eribt.
Faanwalt für Informationstenoloieret,
Na diesen gesetzen bedarf jede Erebn, Speiern nd Verwendn von personenbezoenen Daten einer asdrüklien esetzlien Ermätinsrndlae oder einer wirksamen Einwillin der betroffenen Personen. Andernfalls ist die Verwendn der Daten retswidri nd mss nterble iben. Als Sanktionen droen . a . Bßelder. Diese ene esetzlie Relementiern bedint im unternemen eine sorfältie retlie Prüfn der jeweils beabsititen Datenverwendn.
SKW Swarz Retsanwälte
hERAuSFORDERuNg EINWILLIguNg Soweit eine esetzlie Ermätinsrndlae für die eplante Datenverwendn nit ersitli ist , kommt die Einoln einer (elektronisen) Einwillin der Ntzer in Betrat. Dies ilt insbesondere dann, wenn die Plattform von Mitarbeitern anderer unternemen (z. B. Konzernnternemen, Knden oder Partnernternemen) mitentzt wird. Dabei mss insbesondere sierest ellt werden, dass die Einwillin af der freien, bewssten nd eindetien Entseidn des Ntzers bert. Das ist bereits dann nit der Fall, wenn der Ntzer nit über alle relevanten Det ails der beabsiti ten Datenverwendn retzeiti nd vollständi informier t wrde. Weiter mss jede elektronise Einwillin protokolliert werden nd für den Ntzer jederzeit abrf bar sowie für die Zknft widerrfbar sein.
TRANSPARENZ- uND INFORMA INFORMATIONSPFLIchTEN TIONSPFLIchTEN Insbesondere inneralb von Soial Software, die von anderen unternemen mitentzt wird, müssen die Ntzer über Art , umfan nd Zwek der Erebn nd Verwendn irer Daten vor Beinn des Ntznsvoran s informiert werden. Dies kann beispiels weise dr einen t sitbaren nd entspreend besrifteten hyperlink af eine Datenstzerklärn erfolen, as der si die erforderlien Informationen vollständi nd verständli ereben. Darüber inas besteen in der Reel Asknftsrete der betroffenen Personen. So ist dem Ntzer af Verlanen (a elektronise) Asknft über die in betreffend espeierten Daten z erteilen.
Retsanwalt,
ÜBERSIchT DER gÄNgIgSTEN PLATTFORMEN
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ÜBERSIchT DER gÄNgIgSTEN PLATTFORMEN PLATTFORMEN Name
Besondere Merkmale
carsten Rossi, gesäftsfürer,
Atlassian
• Swerpnkt: Knowledemanaement (eemals Wiki-Anwendn) • Besondereit: Mobilität, content creation
commnote
• Swerpnkt: Kommnikation nd Informationsastas
Kn, Kammann & Kn gmbh
• detser Anbieter
goole Apps
• Swerpnkt: mfassendes Fnktionsanebot Fnktionsanebot „on board“ • problemlos skalierbar
hddle
• Swerpnkt: content content Sarin, content content creation, intern nd etern • Besondereit: leite oranisationsüberreifende Zsammenarbeit
IBM connetions
• Swerpnkt: mfassendes Fnktionsanebot Fnktionsanebot „on board“ • Besondereit: Skalierbarkeit, infrastrktrnabäni implementierbar • mfanreies Portfolio • eört z den vier Leadern des gartner-qadranten 4
Igloo
• Swerpnkt: interne interne nd eterne Kommnikation Kommnikation nd Zsammenarbeit • breites Fnktionsanebot (bspw. (bspw. differenziertes Workspaemanaement) Workspaemanaement) • berenzte Interationsmölikeiten
Immer-uptodate
• Swerpnkt: Kommnikation nd Informationsastas • detser Anbieter
Jiv e
• Swerpnkt: mfassendes Fnktionsanebot „on board“ • Besondereit: Skalierbarkeit • mfanreies Portfolio • eört z den vier Leadern des gartner-qadranten 4
Lifearay Soial Ofe
• Swerpnkt: portalbasierte Kommnikation Kommnikation sowie sowie Informationsastas • Besondereit: Individalisierbarkeit/Fleibilität
Mirosoft Sarepoint
• Swerpnkt: Standard Teamroom Teamroom nd Dokmentenmanaement, umebn für Mirosoft-Infra strktren, seit Version 2010 mit neen sozialen Fnktionen • Besondereit: Skalierbarkeit Skalierbarkeit nd Interierbarkeit in MS-umebnen • mfanreies Portfolio • eört z den vier Leadern des gartner-qadranten 4
Moie Software collaboration Spaes
• Swerpnkt: Zsammenarbeit, content creation, content Manaement • Besondereit: breites Fnktionsanebot
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Gar tner (27 September, 2012): 2012): Magic Quadrant for Social Soft ware in the Workplace – http: //www.gartner.com/technology/reprint s.do?id=1 s.do?id=1-1C8EOFX&ct=1 -1C8EOFX&ct=121 21001&st=sb 001&st=sb
ÜBERSIchT DER gÄNgIgSTEN PLATTFORMEN
Name
Besondere Merkmale
Novell Vibe
• Swerpnkt: internes nd nd eternes Networkin, Knowledemanaement
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• Besondereit: Interationsfäikeit, Dynamise Dra-nd-drop-Intr anetErstelln
Opentet-Soial-commnitys
• Swerpnkt: Knowledemanaement Knowledemanaement für interne interne nd eterne commnitys • Eränzn einer Opentet-umebn möli
Socialtext
• Swerpnkt: Kommnikation nd Informationsastas • einer der ersten ESS-Anbieter • Besondereit: innovative Epertenidentikation
SessFators
• Swerpnkt: interne Wissensvermittln, hR-Applikationen, Performane Manaement
Tellient
• Swerpnkt: Verbindn von eternen nd internen commnitys • Besondereit: Workspaemanaement, te Ri-Media-Fnktionalität
Te Frit corporation - coyo
• Swerpnkt: Kommnikation nd Informationsastas, content-Manaement • detser Anbieter
Tibo Software Tibbr
• Swerpnkt: interne Kommnikation Kommnikation nd nd Informationsastas • Besondereit : Interation sfäikeit in Enterprise Appliations (z. B. Sarepoint), Personal-so-me-Seiten (z. B. Faebook, Twitter), clodapps (z. B. goole Dos), Mobilität, Soial Analytis, Video
Yammer
Anwendnen
• Swerpnkt: Kommnikation nd Informationsastas • Besondereit: Skalierbarkeit • 2012 ekaft von von Mirosoft • eört z den vier Leadern des gartner-qadranten 4
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Gar tner (27 September, 2012): 2012): Magic Quadrant for Social Soft ware in the Workplace – http: //www.gartner.com/technology/reprint s.do?id=1 s.do?id=1-1C8EOFX&ct=1 -1C8EOFX&ct=121 21001&st=sb 001&st=sb
ExPERTEN
ExPERTEN Andreas Arlt, Senior consltant, wdv gesellsaft für Medien & Kommnikation mbh & co. Ohg Andreas Arlt ist Senior consltant bei wdv Ohg in Bad hombr. Er ist verantwortli für die Entwikln nd Optimiern von Kommnikationsstrateien im umfeld strateisen Kommnikationsmanaements. Im Ramen interierter Kommnikationslösnen liet sein Foks af diitaler Kommnikation mit den Swerpnkten Soial Media nd Mobile.
Stepanie Baltes, Senior Soial Media Manaerin, denkwerk gmbh Seit MySpae, uboot & co. besäftit si Stepanie Baltes mit Temen rnd m das Web sowie Soial Media. Seit 2011 2011 ist sie als Senior Soial Media Manaer im denkwerk besäftit. besäftit . Als Early Adopter b eobatet sie Trends nd Entwiklnen im Soial Web, m diese in der Ideenndn nd im Soial Media- Konzept für internationale unternemen wie BMW, ermanwins nd condor einießen z lassen.
crt Simon harlinasen, gesäftsfürer, AKOM360 gmbh, Vorsitzender der Farppe Soial Media im BVDW nd Leiter der unit Bsiness Development / Marketin im BVDW Seit 1996 ist crt Simon harlinasen im Online-Bsiness aktiv nd besäftit si seiter mit nationalen nd internationale n Projekten als Konzeptioner/Stratee für Soial Media, Faebook, Mobile, Loal, SEO nd Diital Marketin. International aktiv war crt Simon harlinasen bereit s in Dblin, Tsindao, honkon nd den uSA. crt Simon harlinasen ist bei versiedenen Akademien nd Wirtsaftseinritnen als Dozent für Online-M arketin nd Trendtemen Trendtemen täti. carsten Rossi, gesäf tsfürer, Kn, Kammann & Kn gmbh carsten Rossi ist gesäftsfürer der Kn, Kammann & Kn gmbh. Sein Swerpnkt liet in der Entwikln der neen Aentr-unit Tenoloy & cane, die si mit cane-Manaement für tenoloie-indzierte Verändernsprozesse nd mit Enterprise 2.0 besäftit . unter anderem fnierte der stdierte Komparatist als Berater in Detsland, Frankrei, der Sweiz, Belien nd den uSA.
Ja n S ne Jan neide ider, r, Rets Re ts anw anwalt alt , Faa Fa anwa nwalt lt für f ür I nfor mat mation ionste sten nolo oloier iere et, t, SKW Swarz Retsanwälte Jann S ne Ja neide iderr is t Ret Re tsa sanwa nwalt lt,, Fa F aanw anwalt alt für Inf Inform ormati ations onste teno nolo loier iere ett nd n d Part Pa rtner ner der Anwaltskanzlei SKW Swarz Retsanwälte am Standort Düsseldorf. Seit über zen Jare Ja renn berät be rät er sowo s owoll An bie bieter ter als a a Anwend An wender er in i n de n Berei Be reie enn IT, I nte nterne rnett nd n d E-Bsiness. Er ist Mitator des bekannten Standardwerkes „handb der IT-Verträe“ nd ält reelmäßi Vorträe, . a . z Temen des Web 2.0.
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BuNDESVERBAND DIgITALE WIRTSchAFT WIRTSchAFT (BVDW) e .V.
BuNDESVERBAND DIgITALE WIRTSchAFT (BVDW) e .V. Der Bndesverband Diitale Wirtsaft Wirtsaft (BVDW) e.V. e.V. ist die Interessenvertretn für unternemen im Berei interaktives Marketin, diitale Inalte nd interaktive Wertsöpfn. Wertsöpfn. Der BVDW ist interdisziplinär verankert verankert nd at damit einen anzeitlie anzeitlienn Blik af die Temen der diitalen Wirtsaft. Er at es si zr Afabe emat, Efzienz nd Ntzen diitaler Medien transparent z maen nd so den Einsatz in der gesamtwirtsaft, gesellsaft nd Administration Administration z fördern. Im ständien Dialo mit Politik, Öffentlikeit nd anderen Interessenrppen steend, nterstützt der BVDW erebnisorientiert, praisna nd effektiv die dynamise Entwikln der Brane. Die Smme aller Kompetenzen der Mitlieder, epaart mit den denierten Werten nd Emotionen des Verbandes bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das Netz
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IMPRESSuM
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ENTERPRISE 2.0 Erseinnsort nd -datm Düsseldorf,f, 4. April 2013 Düsseldor 2 013 heraseber Bndesverband Diitale Wirtsaft (BVDW) e.V. Berliner Allee Allee 57 40212 Düsseldorf Telefon: 0211 600456-0 60 0456-0 Telefa: 0211 600456-33 600 456-33 E-Mail:
[email protected] Internet: www.bvdw.or gesäftsfürerin Tanja Feller Fel ler Präsident Arndt grot Vizepräsidenten cristop N. v. Dellinsasen, Mattias Erli, harald R. Fortmann, ulri Kramer, Brkard Leimbrok Kontakt Farppe Soial Media im BVDW Simona R, Farppenmanaerin E-Mail: r@bvdw.or Vereinsreisternmmer Vereinsreister Düsseldorf VR 8358 Retsinweise Alle in dieser Veröffentlin entaltenen Anaben nd Informationen wrden vom Bndesverband Diitale Wirtsaft (BVDW) e.V. sorfälti reeriert nd eprüft. Diese Informationen sind ein Servie des Verbandes. Für Ritikeit, Vollständikeit nd Aktalität können weder der Bndesverband Diitale Wirtsaft (BVDW) e.V. e.V. no die an der Erstelln nd Veröffentlin Veröffentlin dieses Werkes Werkes beteiliten unternemen die haftn übernemen. Die Inalte dieser Veröffentlin nd/oder Verweise Verweise af Inalte Dritter sind reberretli esützt. Jelie Vervielfältin von Informationen oder Daten, insbesondere die Verwendn von Teten, Tetteilen, Bildmaterial oder sonstien Inalten, bedarf der vorerien Zstimmn dr den Bndesverband Diitale Wirtsaft (BVDW) e.V. bzw. die Reteinaber (Dritte). Asabe Erstasabe Titelbild ©iStokpoto.om/teekid
heraseeben vom
Bndesverband Diitale Wirtsaft (BVDW) e.V. Berliner Allee 57 | 40212 Düsseldorf Tel 0211 600456-0 | Fa 0211 600456-33
[email protected] | www.bvdw.or