Sea
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4spaltig Seite12 cr
Warum nicht mal auf Englisch?
Spannung, Liebe und Exotik mit „Sea“
Ohne Englischkenntnisse kommt man im Ausland nicht mehr sehr weit. Obwohl die Sprache ein wichtiges Schulfach ist, beherrschen nicht alle sie so, wie sie es sich wünschen. Das lässt sich ändern: indem man sich einfach mal an die Lektüre eines englischen Buches wagt, prägen sich ganz nebenbei neue Vokabeln und grammatische Regeln ein. Außerdem muss man nicht ewig warten, bis die Werke von englischen Autoren ins Deutsche übersetzt werden. Dies kann nämlich auch mal länger als ein halbes Jahr dauern. Ein Buch, das mich sehr begeistert hat, ist Sea von Heidi R. Kling: Die 15-jährige Sienna Jones bekommt ein Flugticket nach Indonesien zum Geburtstag! Ein Grund zum Freuen – sollte man denken. Doch sie sieht das anders, denn die Reise ist nicht nur ein Urlaub: Siennas Vater und zwei seiner Kollegen möchten den Waisenkindern, die Opfer des großen Tsunamis von 2004 geworden sind, helfen, mit ihren Ängsten und ihrer Trauer fertig zu werden. Sienna soll ihnen bei diesem Vorhaben helfen. Doch sie selbst ist noch traumatisiert vom Flugzeugabsturz ihrer Mutter über dem Indischen Ozean drei Jahre zuvor. Seit diesem Tag ist Sienna weder geflogen noch im Meer gewesen und ist deshalb von dem Plan ihres Vaters nicht sehr begeistert. Zuerst weigert sie sich strikt mitzukommen, doch als sie ein Video über das Waisenhaus in Yogyakarta anschaut, überlegt sie es sich anders. Ihr wird klar, dass sie den Kindern dort wirklich helfen kann und somit begibt sie sich auf die spannende Reise in die neue Kultur. Dort angekommen, ist Sienna überwältigt von den Eindrücken: nicht nur die Kleidung ist völlig anders als man sie in ihrer Heimat, den USA, tragen würde, sondern auch der Umgang der Menschen untereinander weist große Unterschiede auf. Viel Zeit zur Eingewöhnung, bleibt jedoch nicht. Gleich geht es weiter zum Waisenhaus, wo Sienna und ihre Begleiter mit viel Musik begrüßt werden. Doch das ist es nicht, was Siennas Aufmerksamkeit erregt. Der 17-jährige Deni ist der Anführer der Waisenkinder und sieht zudem sehr gut aus, sodass sie von Anfang an Sympathie für ihn empfindet. Als es dann Gerüchte gibt, dass Denis Vater den Tsunami vielleicht überlebt haben könnte, zögert sie nicht lange und macht sich gemeinsam mit Deni auf den Weg in seine Heimatstadt. Was sie dort finden, hat keiner der beiden erwartet... Sea ist ein fiktives Buch, in das aber auch Fakten eingearbeitet wurden. So gab es den Tsunami 2004 im Indischen Ozean wirklich. Auch die Hilfsaktion für die Waisen beruht auf Tatsachen, denn der Ehemann der Autorin hat selbst die Erfahrungen in Indonesien
gesammelt und seiner Frau davon berichtet, als er wieder nach Hause in die USA kam. Er war so von seinen Erlebnissen gefangen, dass sie sich entschied, ein Buch darüber zu schreiben, ohne selbst einmal dort gewesen zu sein. Heidi R. Kling hat ein fesselndes Buch sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geschrieben, das einen dazu bringt, sich in die Lage eines der Flutopfer zu versetzen. Ann-Christin Mayer
Warum nicht mal auf Englisch?
Spannung, Liebe und Exotik mit „Sea“
Ohne Englischkenntnisse kommt man im Ausland nicht mehr sehr weit. Obwohl die Sprache ein wichtiges Schulfach ist, beherrschen nicht alle sie so, wie sie es sich wünschen. Das lässt sich ändern: indem man sich einfach mal an die Lektüre eines englischen Buches wagt, prägen sich ganz nebenbei neue Vokabeln und grammatische Regeln ein. Außerdem muss man nicht ewig warten, bis die Werke von englischen Autoren ins Deutsche übersetzt werden. Dies kann nämlich auch mal länger als ein halbes Jahr dauern. Ein Buch, das mich sehr begeistert hat, ist Sea von Heidi R. Kling: Die 15-jährige Sienna Jones bekommt ein Flugticket nach Indonesien zum Geburtstag! Ein Grund zum Freuen – sollte man denken. Doch sie sieht das anders, denn die Reise ist nicht nur ein Urlaub: Siennas Vater und zwei seiner Kollegen möchten den Waisenkindern, die Opfer des großen Tsunamis von 2004 geworden sind, helfen, mit ihren Ängsten und ihrer Trauer fertig zu werden. Sienna soll ihnen bei diesem Vorhaben helfen. Doch sie selbst ist noch traumatisiert vom Flugzeugabsturz ihrer Mutter über dem Indischen Ozean drei Jahre zuvor. Seit diesem Tag ist Sienna weder geflogen noch im Meer gewesen und ist deshalb von dem Plan ihres Vaters nicht sehr begeistert. Zuerst weigert sie sich strikt mitzukommen, doch als sie ein Video über das Waisenhaus in Yogyakarta anschaut, überlegt sie es sich anders. Ihr wird klar, dass sie den Kindern dort wirklich helfen kann und somit begibt sie sich auf die spannende Reise in die neue Kultur. Dort angekommen, ist Sienna überwältigt von den Eindrücken: nicht nur die Kleidung ist völlig anders als man sie in ihrer Heimat, den USA, tragen würde, sondern auch der Umgang der Menschen untereinander weist große Unterschiede auf. Viel Zeit zur Eingewöhnung, bleibt jedoch nicht. Gleich geht es weiter zum Waisenhaus, wo Sienna und ihre Begleiter mit viel Musik begrüßt werden. Doch das ist es nicht, was Siennas Aufmerksamkeit erregt. Der 17-jährige Deni ist der Anführer der Waisenkinder und sieht zudem sehr gut aus, sodass sie von Anfang an Sympathie für ihn empfindet. Als es dann Gerüchte gibt, dass Denis Vater den Tsunami vielleicht überlebt haben könnte, zögert sie nicht lange und macht sich gemeinsam mit Deni auf den Weg in seine Heimatstadt. Was sie dort finden, hat keiner der beiden erwartet... Sea ist ein fiktives Buch, in das aber auch Fakten eingearbeitet wurden. So gab es den Tsunami 2004 im Indischen Ozean wirklich. Auch die Hilfsaktion für die Waisen beruht auf Tatsachen, denn der Ehemann der Autorin hat selbst die Erfahrungen in Indonesien
gesammelt und seiner Frau davon berichtet, als er wieder nach Hause in die USA kam. Er war so von seinen Erlebnissen gefangen, dass sie sich entschied, ein Buch darüber zu schreiben, ohne selbst einmal dort gewesen zu sein. Heidi R. Kling hat ein fesselndes Buch sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geschrieben, das einen dazu bringt, sich in die Lage eines der Flutopfer zu versetzen. Ann-Christin Mayer
